Haarausfall in der Pandemie
Meine Haare fielen in Stücken aus – eine Folge der Pandemie?
Mein Haar war schon immer eines meiner „Erkennungsmerkmale“. Es ist lang, dick und füllig… oder das war es zumindest. Als die Pandemie im letzten Jahre begann, war ich noch zu Hause und bereitete mich auf mein Fachabitur vor. Durch die anstehenden Prüfungen fiel mir erst spät auf, dass sich immer mehr meiner Haare in der Bürste sammelten bzw. auf meinem Kopfkissen landeten. Mein natürlicher, geliebter Pferdeschwanz wurde von Tag zu Tag dünner. Wenn ich mir mit den Fingern durch mein Haar fuhr, kamen ganze Büschel heraus. PANIK!!
Das Föhnen meiner Haare habe ich dann um die Hälfte reduziert, aber es wurde nicht besser. Jetzt kam zu dem Prüfungsstress noch der *ich-verliere-Haare-Stress* dazu. Ich versuchte mich zu beruhigen und daran zu denken, dass ich Ernährungsberaterin werden wollte. Da kam mir die Idee: Falsche Ernährung ist ungesund, vielleicht auch für meine Haare. Also machte ich mich auf die Suche nach einer natürlichen Lösung, um meine Mähne wiederzubekommen. Der erste Schritt: Google
Zunächst bestätigte mich Google in der Vermutung, dass zu viel Stress auch zu Haarausfall führen kann. Damit Haare sich stabil aufrichten und mich in ihrer Pracht zieren können, braucht es eine stabile Umgebung, also Bindegewebe, das man die Haarfollikel nennt. Durch Stress werden diese Follikel ‚ruhig‘ gestellt, mit der Folge, dass sie ihrer Aufgabe, nämlich das Haar aufzurichten, nicht nachkommen können. Haarfollikel, die normalerweise zwischen Wachstums-, Ruhe- und Ausscheidungsphase wechseln, gehen dann direkt in die Ausscheidungsphase. Glücklicherweise ist der Zustand nur vorübergehend und bildet sich in der Regel in drei bis sechs Monaten von selbst zurück.
Dieses Phänomen wird als das Telogen – Effluvium bezeichnet. Obwohl es selten zu einer Glatze führt, wie ich von verschiedenen Ärzten erfuhr, kann es zu einem Verlust von bis zu 50 Prozent der Haare führen. Und genau das passierte bei mir. Ich habe wie verrückt Haare verloren.
Wie vielleicht viele andere Leute auch, habe ich mich während der Quarantäne nicht gerade gesund ernährt. Tatsächlich habe ich überhaupt nicht viel gegessen. Wenn Menschen gestresst sind, essen manche mehr als sonst. Ich bin das Gegenteil: Ich verliere meinen Appetit. Ich ernährte mich fast ausschließlich von Kaffee und Müsli.
Um meine Haare zu retten, stellte ich meine Ernährung um und begann mit Nahrungsergänzungsmitteln. Ich hatte gelesen, dass es zu Haarausfall beiträgt, wenn Mahlzeiten ausgelassen werden oder man zu wenig Protein zu sich nimmt.
Außerdem wollte ich Stress reduzieren, um meine Follikel aus ihrer Ruhephase aufzuwecken. Doch wie kann man Stress abbauen, wenn die Hauptursache – die Pandemie – so außerhalb der eigenen Kontrolle liegt? Da ich vor keiner Herausforderung zurückschrecke, erhöhte ich die Einnahme von CBD von sporadisch auf täglich. (Es gibt eine Menge CBD-Produkte auf dem Markt.) Nutrafol enthält auch stressreduzierende Adaptogene wie Ashwagandha, eine indische Heilpflanze, die auch bei Schlaflosigkeit und Angstzuständen eingesetzt wird.
Nachdem ich das Thema allgemeine Ernährung und Stress bearbeitet hatte, ging ich den nächsten Aspekt an: habe ich das richtige Haarpflegemittel? Zum ersten Mal habe ich mir wirklich Gedanken darübergemacht, was ich mir da alles auf den Kopf schmiere. Bei meiner Recherche habe ich festgestellt, dass ich mit diesem Haarausfall-Chaos nicht allein bin.
Es wurden Produkte empfohlen, die Minoxidil enthalten, aber umstritten sind. Die entsprechenden Produkte waren primär für das Nachwachsen von Haaren gedacht und überzeugten mich nicht.
Gefunden habe ich einige Tipps für den Umgang mit dünner werdendem oder ausfallendem Haar, wie z. B. die Verwendung eines Seidenkissenbezugs (dieser ist weniger abrasiv für das Haar und führt zu weniger Haarbruch), sanftes Bürsten mit Haarbürsten mit Wildschweinborsten, sowie Haargummis und Stoffstirnbänder.
Nach langer Recherche habe ich mich für eine Haarkur mit 920hairoton entschieden, da das Produkt frei von Medikamenten ist und angeblich das Wachstum auf zellulärer Ebene anregt. Zusätzlich habe ich mir einen Seidenkissenbezug geschnappt und praktiziere o.g. kleinen Tipps, die auch nicht mein Konto sprengen.
Eine andere Idee zum Stressabbau ist Akupunktur, aber aktuell durch die Schließungen nicht mehr möglich und auch sehr teuer. Die günstigere Alternative ist autogenes Training. Kurse dazu gibt’s bei Youtube.
Ich war skeptisch, ob es funktionieren würde, doch meine diversen Maßnahmen zeigen Wirkung. Meine Ernährung ist umgestellt und ich fühle mich rundum wohl. Durch die Entspannungsübungen bin ich weniger gestresst und bereite mich gut auf meine Prüfungen vor. Die Haarkur mit 920hairoton habe ich erfolgreich absolviert – meine Haare haben wieder ihre gewohnte Dicke und Dichte erreicht. Nun nutze ich das Produkt regelmäßig als ‚Erfrischung für meine Haare‘. Und zur Belohnung ruhen meine Haare weiterhin auf einem Seidenkissen.
Jetzt muss ich nur noch das Abi schaffen, drückt mir die Daumen!